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Vorsicht vor falschen ungarischen Polizisten!

Von audipower

Klingt gefährlich, kann es auch werden, muss aber nicht. Es ist kein ungarn-typisches Phänomen. Es kommt in ganz Europa vor. In einigen Teilen des Landes (östlich der Donau in Richtung Slowakei, Rumänien) beobachtet die ungarische Polizei mit stagnierenden Zahlen eine neuere Masche der Autodiebe und Räuber.

Die falschen Polizisten, meist mit halb zusammengestellter Uniform, stehen und lauern am Straßenrand mit vermeintlichen Zivilfahrzeugen. Wenn diese Schergen dann mit dem Fernglas deutsche Fahrzeuge mit dem entsprechenden Nummernschild erblicken, ahnt der Tourist noch nichts von seinem Unglück.

Oftmals werden die Fahrzeuge amateurhaft aus dem Verkehr herausgewunken. Eine Legitimierung als Polizist findet nicht statt. Dann folgt eine kurze Bedrohung mit einem Messer oder einer Waffe, und der Urlauber wird gezwungen die Fahrzeugpapiere und den Wagen auszuhändigen oder sein Geld dem Wegelagerer zu übergeben.

Um solch eine Situation zu vermeiden, sollte man doch ruhig misstrauisch sein. Die ungarischen Polizisten tragen ihre Uniform komplett. Die Fahrzeuge sind meist Streifenwagen (Opel Astra, VW Golf, Skoda Fabia oder Forman) in einem ordentlichen Zustand. Allein sind sie meist auch nicht, sondern zu zweit.

Bei Zivilstreifen auf die Dienstausweise achten, ggf. zeigen lassen. Viele ungarische Polizisten sprechen oder verstehen auch Deutsch. Glaubt man, dass man einem Betrüger auf den Leim gegangen ist, mit dem Handy die richtige Polizei rufen, oder es hilft auch, einfach mit Vollgas weiterzufahren, wenn keine Waffe gezeigt wird.

Aber bloß nicht aussteigen! Lieber Fenster und Türen verriegeln. Also: der gesunde Menschenverstand und die Lebenserfahrung bringen einen schon sehr weit, die Gefahr zu erkennen. Das Auswärtige Amt gibt auch Infos heraus über die aktuelle Sicherheitslage-Themen.

Geschrieben 04.06.2001, Geändert 04.06.2001, 3225 x gelesen.

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